Ursprünglich soll die Rebsorte St. Laurent von roten Burgunder Reben abstammen, doch es gibt auch eine andere Möglichkeit
Abstammung:
Die Bezeichnung stammt am wahrscheinlichsten vom heiligen St. Laurentius, dem der 10. August als Gedenktag gwidmet ist, der widerrum fällt auf den Beginn der Traubenreife der Rebsorte St. Laurent. Im übrigen geht man heute davon aus, das diese Rebe eine eigenständige Sorte ist.
Rebenmerkmale:
Das Blatt ist mittelgroß, fünfteilig und gewellt, die Ttrauben sind mittelgroß, dichtbeerig und zylindrisch angeordnet, die Farbe ist blauschwarz.
Blüte und Reifezeit:
Die Rebsorte ist Frostempfindlichkeit, weil die Blüte schon früh im Mai erfolgt . Die Rebstöcke brauchen gute Lagen mit tiefgründigen Böden, die Beeren sind mittelfrüh reif, der Ertrag ist in eher unbeständig in Qualität und Menge, sodass die Sorte als schwierig gilt und nicht immer beliebt war.
Verbreitung:
Heute sind die Hauptanbaugebiete das Burenland und die Thermenregion Österreich, in Deutschland sind es Rheinhessen und die Pfalz. Die Rebsorte war in Deutschland fast komplet gerodet, bevor sie erneut in der Pfalz wiederentdeckt wurde.
Ausbau und Geschmack:
Der Rotwein aus der St. Laurent Traube entwickelt kräftige Tannine und eine gute Säurestruktur, wodurch er auch für den Ausbau im Barrique geeignet ist. So wird der Wein gerne zu festlichen Anlässen gereicht, und kann durchaus lange reifen und gelagert werden. Der Wein entwickelt sich wunderbar zu einem kräftigen Begleiter, insbesonder zu Wild und Geflügel in Herbst und Winter. Die Aromen sind fruchtbetont nach Sauerkirsche, im Geschmack ist der St. Laurent kräftig und gehaltvoll.