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Prosecco und Glera, was haben die gemein? Vom Gallier erklärt

In 2010 wurde eine Neuregulierung der Herkunftsbezeichnung für die Rebsorte Prosecco, das Gebiet und den gleichnamigen diesen Schaum- und Perlwein eingeführt. Vorrausgegeangen waren jahrelange Auseinandersetzungen mit Abfüllern und Kellereien aus den Nachbarregionen, die sich als Trittbrettfahrer mit Dumpingpreisen ein Stück vom begehrten Prosecco Geschäft holten. Bislang ungeschützt konnten die Kellereien "Prosecco" verkaufen, ohne überhaupt Weine aus der Prosecco Traube in die Flasche zu füllen. Oftmals wurden billige Weine verschnitten und di Qualität und das Image litten genauso wie die Winzer aus dem Prosecco Gebiet, die wegen der bergigen Landschaftund den hohen Qualitätsstandards gar nicht so billig produzieren konnten. Für den Verbraucher war dies nicht ersichtlich und so profitierten besonders die Billig Discounter von dem Prosecco Boom, die damit aber wiederrum dem Fachhandel und dn Winzern schadeten, für den Kunden war die Unterscheidung zwischen Original Prosecco und Plagiat sehr schwer. Die hochwertigen und orginalen Prosecci büßten an gutem Ruf ein, ähnlich den Champagner, der vor seinem Schutz auch als Namensgeber dubioser Kellerein herhalten musste. 

Seit 2010 ist der Prosecco genauso geschützt wie der Champagner: Nur Trauben und Kellereien aus dem fest definierten Anbaugebiet dürfen die Bezeichnung Prosecco tragen, dabei wird nur noch in das allgemein geschützte Gebiet DOC und das besobnders geschützte Gebiet DOCG unterschieden. Beim Prosecco war heirfür auch die Namensänderung der Rebsorte nötig, damit keine Verwechselung stattfinden kann wurde der Name in Glera geändert.

Die spätreifende Traube eignet sich besonders für Schaumweine, sie produziert genügend Säure. Zu dem beliebten Prosecco Perlwein werden auch Stillweine aus ihr gekeltert, die aber wenig Bedeutung für uns haben. 

Prosecco darf also nur in der neu geschaffenen DOC und DOCG-Zone erzeugt und abgefüllt werden und wird im Tankgärverfahren (Méthode Charmat) entweder als Spumante oder als Frizzante erzeugt. Bei uns ist besonders der Frizzante sehr beliebt, insbesonders weil wir hier die Schaumweinsteuer einsparen und einen Einkaufsvorteil erhalten. Allerdings ist die Qualität des Prosecco Frizzante dann doch oft abweichend zu dem Spumante, der meistens aus besseren Trauben erzeugt wird und damit auch intensiver im Geschmack ist.  Dennoch bleibt der Prosecco Frizzante spannend, er bietet einfach eine mildere und dezentere Kohlensäure und damit leicht zu geniessen. Die Winzer arbeiten beim abfüllen mit weniger als 2,5 bar Druck in der Flasche und verschließen die Flaschen mit einem "tappo raso", einem normalen Korken, der gelegentlich mit einer Schnur gesichert wird oder aber immer häufiger mit dem leicht zu handhabenden Drehverschluß. Spumante hingegen sind aufgrund des hohen Drucks mit einem Pilzkorken verschlossen, der mit einer Agraffe - einem Drahtgeflecht - gesichert ist. 

Die Glera Traube wächst auf ungefähr 8.000 Hektar und verteilt sich dank der neuen Regelung nur noch auf die Provinzen Belluno, Gorizia, Padova, Pordenone, Treviso, Triest, Udine, Venedig und Vicenza. Der hochwertige Spumante kommt in Italienauch als Essensbegleiter in Frage, dafür werden vielfach die Millesime, also die Jahgangs Prosecci genommen, während der Prosecco Frizzante meistens als Aperitif, leichter Party  Begleiter oder für Mixgetränke wie Aperol-Spritz oder Hugo genutzt wird.

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